Über Wanderwege, welche von Jonsdorf über den Jonsberg durch dichte Wälder führen, gelangt man zum bezaubernden Kurort Oybin. Der Ort bietet neben malerischen Dorfstraßen, die zum Spazierengehen einladen, Cafés, einen Kurpark und die besondere Attraktion der Burg- und Klosterruine, in deren Mauern nach wie vor fürstlich zu Tisch gebeten wird.
Die Burg auf dem 514 Meter hohen Berg Oybin wurde 1364 von niemand geringerem ausgebaut als dem römisch-deutschen Kaiser Karl IV. Als Altersruhesitz plante der seinerzeit einflussreichste europäische Herrscher die auf dem Berggipfel als uneinnehmbar erachtete, stattlich bewehrte Hohenburg zu nutzen.
Auf dem Berggipfel zu besichtigen sind heute außerdem die Ruinen einer gotischen Kirche, die Kaiser Karl IV. errichten ließ, sowie eines Klosters, welches der Kaiser den aus Avignon kommenden Cölestinern, einem Unterorden der Benediktiner, stiftete. Im Zuge der Reformation wurde das Cölestinerkloster aufgelöst. Im Jahre 1547 verließen die letzten beiden Cölestinermönchen das Kloster, welches bis zu seiner Auflösung 1574 nur noch kurze Zeit von Jesuiten genutzt wurde. Danach setzte allmählich der Verfall ein. Nachdem durch Brände und Felsstürze Kirche und Burganlage schwer beschädigt worden waren, verließen die Bewohner die Stätte und nutzten hernach die Anlage als Steinbruch.
Der Aufstieg zum Gipfelgelände lohnt sich auch wegen des Berggasthofes Oybin, welcher ein in mittelalterlichen Gemäuern zum Speisen der besonderen Art einlädt: im "Rittersaal" werden Suppen, gebratene Schweine, geröstete Gänse, Enten und Hähnchen sowie Pasteten und Obstkuchen aufgetafelt. (Der beschwerliche Aufstieg zu Fuß kann aber auch in bequemerer Weise ersetzt werden durch eine Fahrt mit dem "Gebirgsexpress".)
Bei verschiedenen Veranstaltungen, die über das ganze Jahr hindurch geboten werden, können gleichsam Rittersaal wie Burganlange mit Herrschaften in historischer Gewandung bewundert werden. Das mittelalterliche Leben in der Burg- und Klosterruine scheint neu erweckt zu sein, wenn bei den mittlerweile bis über die Grenzen der Oberlausitz hinaus bekannten "Historischen Mönchsumzügen" die "Cölestinermönche" mit Fackeln zum Berg Oybin hinaufgeleiten und das Publikum mit historischen Gesängen begeistern.
Oybin stellt sich vor: In diesem 5-minütigen Imagefilm erleben Sie in Bild und Ton die interessantesten Attraktionen des Ortes:
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